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Genossenschafter am Cello
„Mancher mag Musiker für Feingeister halten, die ein Biotop benötigen.
Das ist ein Klischee.“.
Gregor Nowak
Genossenschafter am Cello
von Thomas Gerlach
Ver.di – Gregor Nowak leitet das Mendelssohn Kammerorchester Leipzig, eines der erfolgreichsten deutschen Nachwuchsorchester – als Unternehmer. Denn Angestelltenverträge bleiben für die meisten Musiker heutzutage ein Traum.
Cellisten können sich nicht verstecken. Sie sind gut aus der Ferne auszumachen. Gregor Nowak, eh schon groß, witzelt lieber selbst zur Begrüßung. Ja, mit dem Cellokasten auf dem Rücken wirke man schon wie ferngesteuert. In Jeans und Lederjacke gleicht er den vielen Studenten, die hier vorbeieilen. Nichts deutet darauf hin, dass er in einem Orchester spielt, diesem gar vorsteht – wenn nicht der Cellokasten wäre, der silbern wie eine seltsam bauchige Rakete glänzt und ihn um einen Kopf überragt. So als würde das Instrument den Weg bestimmen.
In gewisser Weise ist das auch so. Der Bauer läuft dem Vieh hinterher, der Kaufmann dem Geschäft und der Musiker der „Mucke“ – wie Pianisten, Violinisten und Cellisten etwas salopp ihren Broterwerb nennen. Auch Nowak redet bald davon, schließlich ist er nicht nur Cellist des Mendelssohn Kammerorchesters Leipzig, sondern auch dessen Kopf – und damit Geschäftsführer und künstlerischer Leiter eines Orchesters, das sich, kaum zehn Jahre alt, bundesweit einen Namen gemacht hat (…)
http://publik.verdi.de/2009/ausgabe_04/leben/menschen/seite_24/A0
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Objekt: «Börsennachrichten» Jörg Stange 07/08, Foto + Bildbearbeitung: jst, gfg-gfok-kunstarchiv: [aktive archive°]
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